Wo ist die Welt eigentlich falsch abgebogen?

Wo? Keine Ahnung, beim WANN bin ich mir aber sicherer: Etwa neun Monate nach der offiziellen Gründung von Wikipedia…

Nach einem schönen Wochenende mit einigen auf dem Drahtesel zurückgelegten Kilometern und mittelmäßiger Nachrichtenpause sitze ich hier wieder im Büro und frage mich wie bekloppt die Welt wohl noch werden kann.

Ansonsten bin ich gerade dabei einen “Demo Arbeitsplatz” aufzubauen an dem dann diverse Kollegen die geplante “entamerikanisierte” Softwarelandschaft ausprobieren können.

Nein, ich denke das führt nur zu einer weiteren Verhärtung der Fronten. “Je schlechter es Deutschland geht, um so besser für die AgD!” hieß es doch schon von den blaunen, und auf die gleiche Weise funktioniert es bei den MAGAs.

Ich denke die USA sind erstmal für lange, lange Zeit “verloren”.

Ehrlich gesagt: Man sollte aus den USA (zumindest vorerst) wegbleiben. Die Situation da drüben ist einfach zu volatil um sich noch sicher zu sein rein oder auch wieder raus zu kommen…

Wenn ich von der aktuellen Personalstärke (181.174 Personen) ausgehe und das Wahlergebnis der AgD anlege komme ich auf ein theoretisches Nazipotential von 36.234,8 Personen ± X.

Ja, wir haben einen Haufen Arschlöcher hier im Land die um die man sich kümmern muss, dass ist der “Feind im Innern” den es genauso zu bekämpfen gilt wie einen Aggressor der uns von außen angreift. Eine Wehrpflicht kann hier (wie ich schon in meinem anderen Post geschrieben habe) aber tatsächlich dazu beitragen “Safe Spaces” für diese Klientel zu eliminieren. Man sollte auch nicht vergessen, dass der “Bürger in Uniform” ein Bollwerk gegen eine neue Machtergreifung sein kann. Wo der Berufssoldat aus Angst um Karriere und dem Stand im “Korpsgeist” vielleicht einen rechtswidrigen Befehl ausführt würde ich dem politisch gebildeten “normalen Menschen” in Uniform eher eine Weigerung zutrauen.

Ansonsten bleibt nur: Es kann nie verkehrt sein wenn eine Bevölkerung wehrhaft ist und nicht nur auf die Leute angewiesen ist, die sich das zur Profession gemacht haben.

amen

Do you just expect people to have molotov cocktails on themselves and ready to go at all times?

Well, thinking about it… it may become handy in the times we are heading towards…

Ich denke (und hoffe… und bete), dass die Union die Zeichen der Zeit erkannt hat und weiß, dass sie den “Feind im inneren” (AfD, BSW et. al) am besten dadurch bekämpfen kann, dass es den Menschen besser geht…

Immerhin etwas…

Ja, das hatten wir schon vor der Wahl haben können (bzw. müssen), ja, es ist pures taktieren von Merz, aber immerhin - es tut sich was.

Die Grundausbildung ist ja zunächst einmal genau das: Eine GRUNDausbildung. Hier lernst du innerhalb von drei Monaten erstmal die Grundlagen des Soldatendaseins, denn auch wenn später eine Verwendung irgendwo in der Instandhaltung oder der IT eingeplant ist kann es ja immer noch zu der Situation kommen, dass du eben zur Selbstverteidigung zur Waffe greifen musst. Die eigentlichen Fähigkeiten werden dann eh in der Stammeinheit und weiteren Kursen vermittelt.

Du meinst mit Sicherheit Putin und Trump, oder?

Ehrlich gesagt: Ich bin dafür. (Disclaimer: Ich war FWDLer, danach SaZ)

Ich sehe (neben dem militärischen Aspekt) vor allem den Vorteil der erneuten “Demokratisierung” der Bundeswehr. Eine reine Berufsarmee neigt leider dazu einen gewissen - oft ungesunden - Corpsgeist zu entwickeln und ist eher anfällig für gewisse Denkmuster und politische Strömungen die man definitiv nicht in einer Armee haben möchte. Wehrpflichtige können hier ein positiver Ausgleich sein: Die Dienstzeit ist begrenzt, eine Karriere wird in der Regel nicht angestrebt - beste Bedingungen also um Mißstände schnell an die Öffentlichkeit zu zerren.

Ansonsten sehe ich die Wehrpflicht als einzige Chance schnell wieder auf eine ordentliche Mann (respektive m/f/d)-stärke zu kommen und unseren Teil als starke Wirtschaftsmacht für die Verteidigung Europas beizutragen. Man muss sich ja nur mal die Zahlen ansehen: Wir sind heute nur knapp über der Personalstärke die wir bei Gründung der BW hatten!

Falls ihr gerade eben ein lautes Donnern gehört habt… das war mein Schlag mit dem Kopf auf die Tischplatte.

Der erste Tag auf der Arbeit nach wochenlangem dahinsiechen mit Grippe… und das erste Gespräch mit unseren Entscheidern bezüglich der Reduktion unserer (Software-) Abhängigkeit von den Amis gabs direkt zum lockeren Arbeitsstart. Aber wirklich positiv: Die Chefs sehen das Problem und wollen handeln.

Jetzt werde ich nur noch schauen, dass ich den restlichen Arbeitstag gut rum bekomme, dann gehts erstmal mit Frau und Kind an die frische Luft.

Die Frage wäre: Was wären die Konsequenzen einer Festnahme durch eine Landespolizei? Ich will jetzt wirklich nicht in Schwurbler-Territorien vordringen, aber ich könnte mir schon vorstellen, das so eine (berechtigt) Aktion neben diplomatischen Geschrei eine “handfeste” reaktion Israels oder der USA auslösen könnte.

Man darf nicht vergessen, dass Bush jr. damit gedroht hat in Den Haag einzumarschieren sollte ein US Soldat dort angeklagt werden…

Dafür habe ich noch den billigen Fusel der von diversen Ansatz-Experimenten übrig geblieben ist ;-)

Ich glaube, irgendwann in ferner Zukunft werden Historiker diesen Moment als das definitive Ende des amerikanischen Imperiums und als Beginn des 3. Weltkrieges einordnen.

Ich, für meinen Teil, werde mich jetzt erstmal auf meine Whisky Vorräte stürzen… wattnscheiss

OK, technisch gesehen sind es KI im gleichen Sinn wie die Lisp und Prolog Systeme der 80er KI waren. Ich wehre mich nur gegen den Begriff weil es bei den “Zivilisten” zu viele falsche Erwartungen weckt.

Aaaaaaaaargh… (Sorry, das musste einfach raus)

Ich finde LLMs (ES IST KEINE KI HERRGOTTNOCHMAL) haben durchaus ihre Daseinsberechtigung und können schon ein wirklich nettes Tool sein das ich persönlich auch gerne für die eine oder andere Aufgabe nutze. Das Problem bei den Dingern ist aber: Wenn du selber nicht weißt wie das Ergebnis aussehen sollte, hast du eine recht hohe Chance Kuhmist zu bekommen und weiterzuverarbeiten. Mal als Beispiel: Wenn ich ein LLM nutze um einen von mir geschriebenen Text umformulieren zu lassen, weiß ich ob das Ergebnis sich besser anhört oder auch nicht. Wenn ich ein LLM nutze um mir C Code generieren zu lassen kann ich beurteilen ob das passt oder auch nicht (weil ich 20 Jahre Erfahrung mit der Sprache habe).

Wenn ich mir jetzt aber von einem LLM erklären lassen möchte wie z.B. Finanzmarkttheorie funktioniert könnte ich nicht im Ansatz beurteilen ob das was ich da lese korrekt oder Kuhmist ist, demzufolge halte ich den Einsatz im Studium oder sonstiger Ausbildung für sehr, sehr bedenklich.