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Weitz von der HAW Hamburg für Mathematik/Informatik:
Und wie viele dieser Dörfer sind 20 oder mehr km von einer Stadt entfernt? Denn das war ja die eigentliche Frage…
Ja, das glaube ich. Dafür braucht es dann aber für diejenigen, die solche transporte nur selten benötigen Leihmöhlichkeiten (und durch die hohe Masse dieser Transporte kommt noch ein Sicherheitsrisiko hinzu). Oder Transportmöglichkeiten. Das Ende des motorisierten Individualverkehrs heißt ja nicht zwangsläufig vollkommen auf motorisierte Großfahrzeuge zu verzichten. Kann ja durchaus zb. Ein Elektrotransporter vom Möbelmarkt rumfahren und die großen einkäufen ausliefern.
Wenn es nicht so häufig passiert, sicherlich. Ansonsten wäre es vielleicht gut, wenn es für solche fälle transportdienste gäbe.
Unter Transport verstehe ich zb. 270 Liter Eseläpfel, große, sperrige Möbel und ähnliches.
Inwiefern intolerant?
Es ist kein persönlicher Angriff. Du bist nicht dein Kommentar. Deinen Kommentar finde ich blind, weil er einfach einen wichtigen Punkt übergeht, und sich nicht wirklich auf das bezieht, was mit dem, was du zitiert hast, gemeint war.
Edit: Das Problem ist, dass “ihr” euch persönlich angegriffen fühlt, wenn Autos kritisiert werden.
Sehr ironisch, wie blind du auf diesen Kommentar antwortest. Da ist davon die Rede, dass Mobilität mit dem Auto nicht 1:1 auf Rad und Öpnv abgebildet werden kann und wir neue Wege brauchen einzukaufen, zu reisen und zu leben, aber du interpretierst das “Will halt keiner sehen” frei nach der eigenen, autozentrischen Denkweise.
Um aber neben diesem Rüffel noch etwas konstruktives dazulassen:
Im Auto kannst du mehr Dinge und Menschen transportieren
Das Fahrrad ist keine Transportlösung. Dafür braucht es ÖPNV und z.b. Lieferdienste. Das Fahrrad ist die Lösung für Individualmobilität auf kurzen Strecken
musst dich nicht bergauf quälen
Für jeden Berg, auf den du dich quälst gibt es immer auch ein Tal, in das du dich rollen lassen kannst. Ansonsten gibt es ja noch motorisierte Räder.
musst weniger um dein Leben fürchten
Wenn du nicht Auto fährst müssen alle Radfahrer weniger um ihr Leben fürchten. Btw solltest du auch im Auto um dein Leben fürchten, Autofahrer sterben ebenfalls im Straßenverkehr.
musst dir im Winter keine abfrieren
Das ist gar nicht so schlimm eigentlich. Für Frostbeulen gibt es ja noch Öpnv.
die zu Hause und an der Arbeit Parkplätze oder Garagen
Klimaschädliche, hochwassergefahrerhöhende, Platzverschwendende Parkplätze und Garagen. Sind Teil des Problems.
TimeLimit or OpenTimeLimit
Meiner Meinung nach sollte es weder Wehrpflicht noch Außen geben. Und auch hier: Was heißt genug? Glaubst du ernsthaft, dass Viktor Orban oder Wladimir Putin morgen vor der Tür ständen, wenn wir auf eiben Schlag 10% weniger Soldaten und keine Wehrpflicht mehr hätten? Die Spieltheorie ist da weitaus komplexer als du es darstellst und ist keineswegs Berechtigung für die Wehrpflicht.
Dann hilf mir, den Begriff richtig zu verstehen. Absichtlich mache ich das nämlich nicht. Für mich ist das nur eine Worthülse ohne echte Bedeutung…
Aber ein Ende des privaten motorisierten Individualverkehrs schränkt das Recht auf Freizügigkeit nicht ein. Das verbietet dir ja nicht dahin zu gehen, wo du willst.
“desto weniger Gebiet kann verteidigt oder zurückgewonnen”
Verteidigen oder zurückgewinnen sind zwei verschiedene Sachen. Verteidigen verbraucht in der Regel wesentlich weniger Menschenmaterial als zurückgewinnen.
"desto mehr Zivilisten sind der brutalen russischen Okkupation ausgesetzt, einschließlich Folter, Mord etc. "
Was ich bei Verteidigung noch verstehe, beim zurückgewinnen befürchte ich, dass auch von der ukrainischen Armee (wie von jeder Armee im Krieg jemals) Greul verübt werden.
Und dann ist da noch ein anderer Elefant im Raum. Mit dieser utilitaristischen Argumentationsweise kann mensch auch ganz andere Sachen rechtfertigen. Da ist jemand, der dringend eine Niere braucht, sonst stirbt, und du hast zwei funktionierende? Zwangstransplatation! Immerhin ein relativ ungefährlicher Eingriff für dich (oder in dich), die Chance an der Front zu sterben ist um Magnituden höher. Und der Empfänger würde sonst sterben ¯_(ツ)_/¯
Da ist ersteinmal eine Voraussetzung für deine Aussage: Ist es überhaupt so, dass es nicht genug freiwillig machen? Was heißt genug? Und dann bleibt da noch die dogmatische Argumentation, dass es diese Pflicht bräuchte, wenn die Voraussetzung erfüllt ist. Ich lebe wesentlich lieber im ganz okayen Deutschland als im - freundlich ausgedrückt - nicht sehr lebenswerten Russland. Aber das ist nicht der einzige Fall, den es zu betrachten gilt. Was, wenn zwei von den Bedingungen her gleichwertige Länder Krieg führen? Interessiert es dich da, wer jetzt der Chef ist, solange hinterher alles gleich gut oder schlecht ist? Oder gar wenn du im bösen Land lebst? Wäre es da nicht ganz nett evtl doch eher zu einem Land zu gehören, in dem das Leben in allen Bereichen besser ist?
Und du sagst es ja selbst, du würdest fliehen. Andere würden kämpfen. Und dann fliehst du, dein Land gewinnt und du kannst nicht zurück, weil du ein “Verräter” bist? Alles Quatsch. Wehrpflicht ist scheiße, und es sollte sie nicht geben. Nirgends.
Sage ich irgendwo, dass mein Ziel ein “freies Land” wäre? Ich will doch nur sagen, dass ich diese Bezeichnung im Wurzelkommentar sehr pronlematisch finde. Ich habe die Platitüde über das freie Land nicht ins Spiel gebracht, sondern gesagt, dass es eben keine “freien Länder” sind.
Das mit den Utopien war nicht auf dieses Thema gerichtet. Ich finde es generell falsch Ziele, Wünsche oder Ideale als “uneinlösbar”, unmögch oder utopisch abzukanzeln, eben weil es mMn die Arbeit in die Rictung verringert. Ich wünsche mir da eher ein “villeicht klappt es kcht vollständig, aber versuchen sollten es wir”. “Klappt eh nicht” wird mir zu oft benutzt um einfach gar nichts zu tun.
Und Steuerzahlungen bringen niemanden um. Das Ausbleiben von Steuerzahlungen aber auch nicht (direkt). Das Zwangseinziehen von Soldaten bringt zwangsläufig Leute um. Das Nicht-Einziehen aber halt auch (in diesem Fall). Und dann tendenziell eher die Schwächeren und Verwundbareren.
Während ich mich bei den anderen Punkten grundsätzlich auf deiner Seite fühle, finde ich das hier sehr mager. Erstmal war auch ein wichtiger Punkt, dass die Pflicht zur Steuerzahlung dir nicht die Freiheit der Freizügigkeit raubt (nebenbei bemerkt auch andere, sehr wichtige Freiheiten, wie die Freiheit zur persönlichen Entfaltung und andere).
Dann ist die Argumentation bzw die Stärke der Mittelbarkeit in den beiden Teilen sehr unterschiedlich. Das Ausbleiben tötet nicht (direkt)? Nichteinziehen tötet auch nicht (direkt). Oder wie tötet das nichteinziehen von Menschen (direkt)?
Ich finde es immer wieder ernüchternd, dass es im öffentlichen Diskurs praktisch keine nennenswerten Beiträge dazu gibt, dass es überhaupt eine Pflicht gibt, für sein Land an der Front zu verrecken, verstümmelt oder traumatisiert zu werden.
Deswegen ist der Begriff “freies Land” auch so falsch.
Du wirst durch die Gesetze soweit eingeschränkt, dass du die Freiheit der anderen nicht einschränken darfst. Zumindest ist das der Plan. Somit stehen die Gesetze nicht der Freiheit im Weg, sondern garantieren sie sogar.
Steuerzahlungen bringen niemanden um, Steuerzahlungen berauben dich nicht deiner Freiheit dahin zu gehen, wo du willst. Also nicht das gleiche Argument.
Und Idealziele als “uneinlösbare Utopien” abzutun führt meiner Meinung nach nur dazu, dass weniger oder gleich gar nichts gemacht wird, um dorthin zu kommen.
Ein Stream bei spotify muss mindestens 30 Sekunden lang sein, dann gibt es Kohle. Wenn jemand länger hört macht das monetär keinen Unterschied. Für mich als Künstler schon, ich mache das nicht wegen des Geldes, sondern ich freue mich, wenn das, was ich geschaffen habe, Menschen gefällt.